Arten von Wolken und ihre Eigenschaften: Den Himmel lesen lernen
Die Wolkengattungen im Überblick
Hohe Wolken schweben meist über 6 Kilometern und bestehen vorwiegend aus Eiskristallen. Cirren sind federartig, Cirrostratus bildet feine Schleier mit Halos, Cirrocumulus zeigt körnige Felder. Teile deine Fotos mit Halo-Erscheinungen und erzähle, wann du sie beobachtet hast.
Form verrät Funktion: Was Aussehen über Wetter sagt
Faserig, geschichtet oder häufelig
Faserige Strukturen deuten auf Eiskristalle und Höhenströmung hin, geschichtete Decken auf großräumige Hebung, häufelige Formen auf konvektive Aktivität. Welche Form siehst du heute? Teile deine Beobachtung und deine Vermutung zur kommenden Wetterentwicklung.
Kanten, Schatten und Detailreichtum
Scharfe Kanten sprechen für trockene Umgebungsluft und kräftige Aufwinde, weiche Ränder für feuchte Mischschichten. Die Tiefe der Schatten verrät Sonnenstand und Wolkendicke. Vergleiche zwei Fotos am selben Tag und beschreibe, wie sich diese Details verändert haben.
Höhe, Temperatur und Physik der Wolken
Wasserdampf kondensiert an Aerosolen, den Kondensationskernen. Sobald relative Feuchte nahe 100 Prozent liegt, bilden sich Tröpfchen. Beachte, wie Rauch, Salz oder Staub die Wolkenbildung beeinflussen. Hast du Küstenwolken mit salzhaltiger Luft beobachtet?
Höhe, Temperatur und Physik der Wolken
Ist die Atmosphäre labil, steigen Luftpakete und bilden turmige Cumulusformen. Eine stabile Schichtung begünstigt Schichtwolken. Achte auf Thermik an sonnigen Tagen: kleine Cumulus-Fahnen über Feldern verraten aktive Aufwinde. Teile deine Notizen über typische Hotspots.
Die Sprache der Wolken lesen: Geschichten aus dem Alltag
Segelflieger suchen Cumuluswolken mit klaren Basen als Thermikmarker. Steigende Luft reißt die Basis scharf ab. Ein Pilot erzählte, wie ein einzelner Cumulus ihn heimtrug. Hast du schon einmal die Wolken als Wegweiser bei einer Wanderung genutzt?
Die Sprache der Wolken lesen: Geschichten aus dem Alltag
Altocumulus lenticularis steht stationär im Föhn, während Luft hindurchströmt. Ihr glatter, linsenförmiger Körper verrät Wellenbewegung. Teile ein Foto vom Alpenrand oder Mittelgebirge und beschreibe, wie der Wind klang, als die Linsenwolke auftauchte.
Sicher unterwegs: Gewitterwolken erkennen
Türmende Cumulus congestus, zunehmende Vereisung oben, Ambossbildung und dunkle Unterseite sind Warnsignale. Beobachte Windscherung und rasche Veränderungen. Teile, welche Anzeichen du vor deinem letzten Sommergewitter bemerkt hast, und wie du reagiert hast.
Sicher unterwegs: Gewitterwolken erkennen
Vor einer Gewitterzelle rollt eine Böenfront, dahinter fallen kräftige Schauer. Donnerabstand verrät Entfernung. Wenn möglich, suche Schutz frühzeitig. Diskutiere mit uns sichere Routinen für Wanderungen, Radtouren oder Segeltörns bei sichtbaren Gewittereigenschaften.
Beobachten, Fotografieren, Teilen
Seitliches Licht betont Strukturen von Cumulus und Stratocumulus, Gegenlicht lässt Schleierwolken leuchten. Wechsle die Perspektive zwischen Weitwinkel und Tele. Lade eine Bildserie hoch und erzähle, welche Eigenschaften dich zur Aufnahme inspiriert haben.
Beobachten, Fotografieren, Teilen
Time-Lapse macht Wachstumsgeschwindigkeit sichtbar: Cumulus congestus türmt in Minuten, Stratus verändert sich langsam. Experimentiere mit Intervallen. Teile deinen Clip und markiere, wann eine Wolke den Charakter wechselte. Welche Eigenschaft war der Auslöser?
Luke Howard und die Grundbegriffe
1802 prägte Luke Howard die Grundlagen: Cirrus, Cumulus, Stratus und Nimbus. Diese Typen beschreiben Form und Eigenschaften prägnant. Welche Bezeichnung findest du am eingängigsten? Erzähle, wie dir die Begriffe helfen, den Himmel schneller einzuordnen.
Internationaler Wolkenatlas
Die Weltorganisation für Meteorologie veröffentlicht den Internationalen Wolkenatlas mit Gattungen, Arten und Unterarten. Er macht Eigenschaften weltweit vergleichbar. Welche Einträge würdest du gerne gemeinsam nachschlagen? Schlage ein Thema für unseren nächsten Beitrag vor.
Regionale Namen, gleiche Phänomene
Ob Schäfchenwolken oder Mährchenwolken – regionale Namen beschreiben vertraute Eigenschaften. Spannend bleibt: Die physikalischen Prozesse sind universell. Teile lokale Ausdrücke aus deiner Gegend und erkläre, welche Wolke damit gemeint ist und warum.